Vegan leben

Wie man Lebensmittel auf tierische Inhalte, Allergene untersuchen lassen kann

Ist das auch wirklich vegan?

Stell Dir vor, Du bist Veganer, schmeißt eine Party und Du möchtest Deinen Gästen und Gästinnen ausschließlich Plant-Based, egal ob Essen, Trinken, anbieten. Die Laktoseintoleranten freuen sich, denn sie wissen, bei Dir müssen sie das Essen nicht hinterfragen. Dann bringt jemand, dem Du vertraust einen Kartoffelsalat mit und hat vorher schon versichert, dass der vegan sein wird, darum wird auch der nicht in Frage gestellt und alle essen mit. Auch die Laktoseintoleranten, Die Party ist ein voller Erfolg und alle haben spassl.

Am nächsten Tag unterhältst du dich mit einem anderen Veganer, der auch auf der Party war und auch Kartoffelsalat gegessen hat und ihr werdet euch schnell einig darüber, dass da was nicht gestimmt hat und man sich das doch nicht eingebildet hat.. Dann rufen die Laktoseintoleranten an und sagen, sie hätten Beschwerden zu verzeichnen.

Jetzt willst Du es genau wissen, hast noch Reste vom Kartoffelsalat und möchtest ihn von jemandem untersuchen lassen. Du findest ein Labor, die für Privatpersonen solche Tests durchführt, wie zum Beispiel impetus-bioscience.de in Bremen. Der Kartoffelsalat wird tiefgekühlt und per Express losgeschickt und drei Tage später hast Du für knapp 100€ pro getestetes Allergen, dein Ergebnis.

 

Rein pflanzenbasiertes Essen zuzubereiten ist kein Hexenwerk, fordert aber, dass man jede Zutat hinterfragt und sich mit der Herstellung auseinandersetzt. Das wiederum führt dazu, dass manchmal, muss nicht aus böser Absicht sein, Essen als vegan angeboten wird, auch wenn es das nicht ist. Wenn nun aber ganz vorsätzlich tierische Produkte verwendet wurden, die Zubereitung aber als rein vegan angepriesen wird, ist das ein massiver Vertrauensbruch.

Menschen, die sich ausschließlich vegan ernähren möchten, kennen das Dilemma, wenn ihre Freunde oder Verwandte, die gerne Fleisch, Milch oder Eierprodukte zu sich nehmen, für diese Entscheidung nur wenig Verständnis aufbringen. Es führt in vielen Beziehungen, ob familiär oder freundschaftlich, unweigerlich zu Konflikten und drängt den vegan lebenden Mensch häufig mit dem Stempel eines Störenfrieds oder einer Störenfrieda ins Abseits.

Die ethisch korrekteste Entscheidung, die ein Mensch treffen kann, der Verzicht auf unnötige Tötung oder Versklavung von Tieren wird immer noch nur von einer kleinen Minderheit geschätzt und verstanden. Wenn wir aber ein klein wenig optimistisch sind, sehen wir immer mehr Leute, die es begreifen und es schaffen, auch andere zu überzeugen. Das darf man sich nicht von Leuten, die dafür keinen Respekt entgegenbringen nicht kaputt machen lassen.

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V-Partei

Für pflanzliche Ernährung und nachhaltige Politik

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Dave Leduc

kanadischer Lethwei-Kämpfer & Vegan-Aktivist,

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